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DES GB2012 D

IMMOBILIENMARKT Mit einem Anstieg des Transaktionsvolumens um 11 % auf 25,2 Mrd.€ setzte der Investmentmarkt für Gewerbeimmobilien in Deutschland nach Angaben von CBRE seinen Expansionskurs 2012 fort. Einzeltransaktionen dominierten erneut den Markt, Portfo- liotransaktionen standen für rund ein Viertel des Volumens (26% gegenüber 20% im Vorjahr). Auf Einzelhandelsimmobilien entfiel ein Anteil von knapp 36%. Die Investitionen in diese Asset-Klasse gingen 2012 um 13% auf 9,15 Mrd.€ zurück. CBRE sieht die Fokussierung der Investoren auf Core-Produkte in Verbindung mit einem geringen Angebot in diesem Segment als eine wesentliche Ursache für den Rückgang. Ausländische Investoren hatten nach Informationen von Jones Lang LaSalle einen Anteil von 50% am Retail-Investitionsvolumen. Fran- zösische Investoren, die für die Hälfte der Investitionssumme aus dem Ausland zeichneten, verdrängten US-Investoren vom Spitzenplatz (8% nach 39% im Vorjahr). Die bedeutendsten Investorengruppen waren auch 2012 Asset-/Fondsmanager mit einem Anteil von 41% und Immobilien-AGs/REITs mit 29% der Investitionen in Einzel- handelsimmobilien. Innerhalb des Segments der Einzelhandelsimmobilien dominierten weiterhin Shoppingcenter mit einem Anteil von 34%, gefolgt von innerstädtischen Geschäftshäusern in den bevorzugten Einkaufslagen (31%). Das Transaktionsvolumen bei Shoppingcentern sank 2012 im Vergleich zum starken Vorjahr um 34% auf 3,1 Mrd.€ . Vor dem Hintergrund der weiterhin sicherheitsorientierten Anlage- strategie der Immobilieninvestoren verweilte die Spitzenrendite 2012 auf ihrem Rekordniveau. Eigenkapitalstarke Fonds – wie internatio- nale Staats- und Pensionsfonds oder verschiedene inländische offene Immobilienfonds – sind häufig bereit, für eine zeitnahe Anlage ihrer finanziellen Mittel niedrigere Renditen zu akzeptieren. Nach Cush- man & Wakefield lagen die Spitzenrenditen für Shoppingcenter- Investments in Deutschland Ende 2012 wie auch im Vorjahr bei 4,80%. Der aktuelle Wert stellt damit weiterhin den unteren Rand der 10-Jahres-Spanne von 4,80% bis 5,75% dar. ENTWICKLUNG DES AKTIENKURSES Die Aktie der Deutsche EuroShop startete 2012 mit einem Kurs von 24,80€ . In den ersten Handelstagen des Jahres fiel der Kurs am 6. Januar auf 23,72€ . Danach ging die Aktie in einen aufsteigen- den Trendkanal über. Am 1. November 2012 notierte die Deutsche EuroShop-Aktie auf dem höchsten Kurs des Jahres bei 32,03€ (Xetra- Schlusskurs). Auf diesem Niveau stabilisierte sich der Kurs bis zum Jahresende. Am letzten Handelstag 2012 lag der Kurs bei 31,64€ . Die Aktie schloss das Jahr mit einer Performance von +32,7% (inkl. Dividende) ab (2011: -11,1%). ZUSAMMENFASSENDE BEWERTUNG DES GESCHÄFTSJAHRES Der Vorstand der Deutsche EuroShop ist mit dem abgelaufenen Geschäftsjahr zufrieden. Einen maßgeblichen Beitrag zum Wachs- tum leisteten das Allee-Center Magdeburg sowie die Erweiterungen des Main-Taunus-Zentrums, der Altmarkt-Galerie und des A10 Cen- ters, die erstmals ganzjährig zum Ergebnis beitrugen. Die Umsatzerlöse wurden mit 207–211 Mio.€ geplant und belie- fen sich zum Stichtag auf 211,2 Mio.€ (2011: 190,0 Mio.€ ), was einem Plus von 11% entsprach. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) sollte zwischen 177–181 Mio.€ liegen. Am Ende lag es mit 181,0 Mio.€ am oberen Ende der Prognosebandbreite und damit um 9% über dem Vorjahr (2011: 165,7 Mio.€ ). Beim Ergebnis vor Steuern (EBT) ohne Bewertungsergebnis wurde mit 90–93 Mio.€ geplant. Mit 95,0 Mio.€ lag es oberhalb der Prognosebandbreite und 11% über dem Vorjahreswert (2011: 86,5 Mio.€ ). Damit konnte die Deutsche EuroShop einmal mehr beweisen, dass sie über ein erstklassiges Shoppingcenter-Portfolio verfügt und gut aufgestellt ist. Ertrags–, Finanz– und Vermögenslage FEHLERKORREKTUR GEMÄSS IAS 8 Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht BaFin hat uns mitgeteilt, dass nach Prüfung der Rechnungslegung des Geschäfts- jahres 2011 zwei Fehler festzustellen sind: In der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung ist die Position „Bewertungsergebnis“ um 8,3 Mio.€ zu gering ausgewiesen, weil der Aufwand für einen Unternehmenszusammenschluss im Zusam- menhang mit dem Erwerb des „Billstedt-Center Hamburg“, der im Geschäftsjahr 2010 zu erfassen gewesen wäre, fälschlicherweise im Geschäftsjahr 2011 erfasst worden ist. In der Konzernkapitalflussrechnung 2011 werden im „Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit“ Zahlungsmittelzuflüsse in Höhe von 155,2 Mio.€ und im „Cashflow aus Investitionstätigkeit“ Zahlungs- mittelabflüsse in gleicher Höhe jeweils im Zusammenhang mit dem Erwerb des „Billstedt-Center Hamburg“ ausgewiesen, ohne dass in dieser Höhe Zahlungsmittelzu- oder abflüsse tatsächlich stattgefun- den haben. KONZERNLAGEBERICHT DES GESCHÄFTSBERICHT 2012 { 124 } Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage

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