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DES GB2012 D

Das klingt alles sehr gut. Wie ist das operative Geschäft gelaufen? CLAUS-MATTHIAS BÖGE: Gut, wie immer, planmäßig. Genauer gesagt: Wir hatten einen Umsatz von 207 bis 211 Mio.€ prognostiziert und 211,2 Mio.€ erreicht. Besonders die Umsatz- entwicklungen des Main-Taunus-Zentrums, der Altmarkt-Galerie Dresden und des A10 Centers mit ihren im Vorjahr eröffneten Erweiterungen haben uns dabei Freude gemacht. Unser Ergebnis vor Steuern und Zinsen, das EBIT, sollte zwischen 177 und 181 Mio.€ liegen. Mit einem Anstieg um 9% auf 181,0 Mio.€ landeten wir auch hier am oberen Ende. Das Ergebnis vor Steuern (EBT) planen wir stets ohne ein Bewer- tungsergebnis und hatten mit 90 bis 93 Mio.€ kalkuliert. Unter- jährig hatten wir die Prognose auf 94 bis 97 Mio.€ erhöht und haben diesen Korridor mit 95,0 Mio.€ gut getroffen. Die Funds from Operations, abgekürzt FFO, sahen wir ursprüng- lich in einer Prognosebandbreite von 1,64 bis 1,68€ je Aktie. Im Laufe des Jahres hatten wir auch hier erhöht und 1,70 bis 1,74 € je Aktie erwartet. Gelandet sind wir bei 1,66€, also exakt in der Mitte der ersten Prognose. OLAF BORKERS: Sie möchten sicher wissen, wie es zu die- ser Abweichung kam. Im Zusammenhang mit der Refinanzie- rung des Main-Taunus-Zentrums und der Umstrukturierung des ? Konzerns sind Einmalkosten in Form von Vorfälligkeitsentschä- digungen und Steuerzahlungen angefallen, die den FFO je Aktie mit 0,16€ belastet haben. Bereinigt um diese Effekte beliefe sich der FFO auf 1,82€ je Aktie, die Prognosen hätten wir demnach deutlich übertroffen. Das Bewertungsergebnis ist für manche unerwartet gering ausgefallen. Was waren die Gründe hierfür? OLAF BORKERS: Das Bewertungsergebnis lag bei 8,5 Mio.€. Unser ungarisches Shoppingcenter in Pécs, das ca. 1% unse- rer Anlageimmobilien repräsentiert, wurde vorsorglich um rund 16 Prozent abgewertet. Das Main-Taunus-Zentrum dagegen wurde um 8% aufgewertet, nachdem die Erweiterung sehr gut von den Kunden angenommen wurde. Das waren die Ausreißer. Bei den übrigen Objekten bewegten sich die Verkehrswertände- rungen in einem sehr engen Korridor zwischen -1,9 bis +3,4%. CLAUS-MATTHIAS BÖGE: Intern hatten wir beim Bewer- tungsergebnis mit einer „schwarzen Null“ gerechnet. Die Effekte aus Zinsentwicklung, Immobilienmarkt- und Mieterrisiko und rund 150 weiteren Faktoren sind eigentlich nicht prognostizier- bar, was wir auch immer wieder betonen. Für uns zählt ohnehin nur das Cash, das wir mit unseren unternehmerischen Entschei- dungen beeinflussen und als Dividende ausschütten können. Da wir nicht vorhaben, unser Centerportfolio zu verkaufen, ist das jährliche Bewertungsergebnis für uns nicht so bedeutsam. ? 3 Vorstandsinterview „GUT, WIE IMMER, PLANMÄSSIG.“ DES GESCHÄFTSBERICHT 2012 { 11 }

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