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DES GB2015 Deutsch

SHOPPING Signifikant ist, dass sich die Teilnehmer die- ser Studien nicht des meinungsbildenden Ein- flusses haptischer Reize bzw. Signale bewusst sind. So nah uns der Tastsinn ist oder auch gerade deshalb – er entzieht sich meist der  Reflexion. Der Grundstock haptischer Codes ist zudem bereits im Kindesalter von ca. sie- ben Jahren geprägt – eine unbewusste Erfah- rungsmatrix, die uns ein Leben lang begleitet. Vor diesem Hintergrund beeinflussen die taktilen Eigenschaften von Objekten bzw. Produkten auch unbewusst ihre Bewertung seitens (potenzieller) Kunden. Wie das ame- rikanische Forschungsduo Joann Peck und Terry L. Childers nach zahlreichen Studien zum Thema haptische Einflüsse in Marketing und Verkauf resümiert: Taktile Erlebnisse emotionalisieren, differenzieren und intensi- vieren die Beziehung zwischen dem Produkt und dem Kunden. Über die haptische Optimierung von Pro- duktdesign, -präsentation und Kommunikation lassen sich Effekte in fünf Wirkdimensionen * Auswahl wissen- schaftlicher Quellen: Ackerman, Joshua M./Nocera, Christopher C./Bargh, John A.: Incidental Haptic Sensations Influence Social Jugdments and Decisions. In: Science,  Bd. 328, 25. Juni 2010,  S. 1712 – 1715. Jostmann, Nils B./Lakens, Daniel/Schubert, Thomas W.: Weight as an Embodiment of Importance. In: Psychological Science, Bd. 20, Nr. 9,  2009, S. 116 – 1174. Kahneman, D., Knetsch, J.L.&Thaler, R. (1990). Experimental tests of the endowment effect and the coase theorem. Journal of Political Economy, 98, S. 1325 – 1348. Peck, Joann/Childers, Terry L.: Individual Differences in Haptic Information Processing: The „Need for Touch“ Scale. Journal of Consumer Research, Bd. 30, Dez. 2003,  S. 430 – 442. Peck, Joann/Shu, Suzanne B.: The Effect of Mere Touch on Perceived Ownership. In: Journal of Consumer Research, Bd. 36,  Oktober 2009, S. 434 – 447. Peck, J. & Wiggins, J.  (2009). It just feels good: Customer’s affective Response to touch and its influence on persuasion. Journal of Marketing, 70, S. 56 – 59. Wolf, J.R., Arkes, H.R.& Muhanna, W.A. (2008). The power of touch: An examination of the effect of duration of physical contact on the valuation of object S. Judgement and  Decision Making, 3(6), S. 476 – 482. Drei Jahre, zwei Laptops, 609.680 Zeichen, ein  Hektoliter  Kaffee,  156  Studien  sowie  rund 500 Telefonate und Interviews mit den führenden Agenturen,Wissenschaftlern und Marketingexperten der Welt: Das sind die Zu- taten von Touch! – der ersten umfassenden  Wirkungsbeschreibung der Haptik im multi- sensorischen Marketing. Mit Touch! begreifen Sie Marketing neu. Sie lernen, wie stark der Tastsinn un- bewusst unsere Wahrnehmung beein- flusst und wie essenziell die Haptik für Ihren Marketingerfolg ist. Touch! sorgt mit aktuellen Erkenntnissen der Neurowissen- schaften, der Psychologie und Wahrnehmungs- forschung für „Aha“-Erlebnisse, erklärt das große Potenzial multisensorischen Marketings und macht es systematisch anwendbar. Touch! Der Haptik-Effekt im multisen- sorischen Marketing von Olaf Hartmann und Sebastian Haupt, Verlag: Haufe-Lexware, 338  Seiten,  2.  Auflage  (15.  Februar  2016),  ISBN: 978-3648079386, Preis: 39,95 € BUCHTIPP Touch! Der Haptik-Effekt im multisensorischen Marketing höher kann die Spontankaufquote sein, wenn Kunden Produkte berühren können. 40% erzielen. Der sogenannte Haptik-Effekt schafft Aufmerksamkeit, verankert Informationen, macht Produkt- oder Markenversprechen glaubwürdig, steigert das Qualitätsempfinden und schafft hö- here Preis- und Kaufbereitschaft. Nichts überzeugt mehr als die Möglichkeit zur Berührung. Was wir ergreifen, ergreift uns –  in mehr als einem Sinn. Die Merkelschen Tastzellen sind spezielle Sinneszellen, die als Drucksensoren die Stärke oder Eindruck- tiefe eines mechanischen Hautreizes messen. 25

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