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Deutsche EuroShop AG Halbjahresfinanzbericht 2016 - Grundlagen des Konzerns/Wirtschaftsbericht

Grundlagen des Konzerns KONZERNSTRUKTUR UND ­GESCHÄFTSTÄTIGKEIT Geschäftsmodell Die Deutsche EuroShop ist eine Aktiengesell- schaft nach deutschem Recht. Der Sitz der Gesellschaft ist in Hamburg. Die Deutsche EuroShop ist Deutschlands einzige Aktien- gesellschaft, die ausschließlich in Shopping- center an erstklassigen Standorten investiert. Zum Immobilienportfolio gehören 19 Einkaufs- zentren in Deutschland, Österreich, Polen und Ungarn. Die ausgewiesenen Umsätze erzielt der Konzern aus den Mieterlösen der vermie- teten Flächen in den Einkaufszentren. Die Einkaufszentren werden von Objekt­ gesellschaften ohne eigenes Personal gehal- ten, über die die Deutsche EuroShop an elf Einkaufszentren zu 100 % und an acht Ein- kaufszentren mit Beteiligungsquoten von 50 bis 75 % beteiligt ist. Diese Gesellschaften werden je nach Anteil am Nominalkapital voll oder at- equity in den Konzernabschluss einbezogen. Das operative Management der Einkaufszen- tren ist an externe Dienstleister im Rahmen von Geschäftsbesorgungsverträgen vergeben. Konzernführende Gesellschaft ist die Deut- sche EuroShop AG. Sie ist verantwortlich für Unternehmensstrategie, Portfolio- und Risiko- management, Finanzierung und Kommunika- tion. Der Deutsche EuroShop-Konzern ist zen- tral und in einer personell schlanken Struktur organisiert. Das Grundkapital beträgt 53.945.536 € und ist in 53.945.536 nennwertlose Namensaktien eingeteilt. Der rechnerische Anteil einer Aktie am Grundkapital beträgt 1,00 €.   Ziele und Strategie Die Unternehmensführung konzentriert sich auf Investments in qualitativ hochwertige Shoppingcenter in Innenstadtlagen und an etablierten Standorten, die das Potenzial für eine dauerhaft stabile Wertentwicklung ha- ben. Daneben gilt die Erwirtschaftung eines hohen Liquiditätsüberschusses aus der lang- fristigen Vermietung der Shoppingcenter, der als jährliche Dividende an die Aktionäre aus- geschüttet werden kann, als wichtiges An- lageziel. Dazu investiert die Gesellschaft ihr Kapital nach dem Grundsatz der Risikostreu- ung in Shoppingcenter in verschiedenen euro- päischen Regionen; den Schwerpunkt bildet Deutschland. Indexierte und umsatzgebun- dene Gewerbemieten gewährleisten die ge- wünschte hohe Rentabilität. Mit bis zu zehn Prozent des Eigenkapitals kann sich die Gesellschaft im Rahmen von Joint Ventures an Shoppingcenter-Projekt- entwicklungen im Frühstadium beteiligen. Die Finanzierung neuer Investments soll in einem ausgewogenen Verhältnis zueinander stehen und der Fremdfinanzierungsanteil im Konzern 55 % dauerhaft nicht überstei- gen. Grundsätzlich werden Zinssätze bei der Aufnahme oder Prolongation von Darlehen langfristig gesichert. Ziel ist es, die Duration­ (durchschnittliche Zinsbindungsdauer) bei über fünf Jahren zu halten. Steuerungssystem Der Vorstand der Deutsche EuroShop leitet das Unternehmen nach den aktienrechtlichen Bestimmungen und einer Geschäftsordnung. Die Aufgaben, Verantwortlichkeiten und Ge- schäftsverfahren des Vorstands sind in einer Geschäftsordnung sowie einem Geschäfts­ verteilungsplan festgelegt. Aus den Zielen, eine dauerhaft stabile Wert- entwicklung der Shoppingcenter zu erreichen und einen hohen Liquiditätsüberschuss aus deren langfristiger Vermietung zu erwirt- schaften, leiten sich die Steuerungsgrößen ab. Dies sind Umsatz, EBIT (Earnings before Inte- rest and Taxes), EBT (Earnings before Taxes) ohne Bewertungsergebnis und FFO (Funds from Operations). Wirtschaftsbericht GESAMTWIRTSCHAFTLICHE UND BRANCHENSPEZIFISCHE RAHMEN- BEDINGUNGEN Die Aussicht auf einen weiterhin robusten Ar- beitsmarkt, eine niedrige Inflation und ein sehr niedriges Zinsniveau beflügeln den Konsum im Einzelhandel in Deutschland. Die Arbeits- losenquote lag Ende Juni 2016 bei 5,9 %. Der private Konsum ist nach wie vor ein Treiber für die konjunkturelle Entwicklung in Deutsch- land. Im Vergleich zum Vorjahreshalbjahr stiegen die deutschen Einzelhandelsum­ sätze (inkl. Online-Handel) gemäß Statistischem Bundesamt in den ersten sechs Monaten real um 2,3 %. ERTRAGSLAGE Umsatz um 1,2 % gesteigert Im Berichtszeitraum beliefen sich die Umsatz- erlöse auf 101,8 Mio. €. Dies ist auf vergleich- barer Basis ein Plus von 1,2 % gegenüber der Vorjahresperiode (100,6 Mio. €) und entspricht den Erwartungen. Grundstücksbetriebs- und -verwaltungs- kosten erwartungsgemäß bei 9,9 % Die operativen Centeraufwendungen des Be- richtszeitraumes von 10,1 Mio. € haben sich gegenüber der Vorjahresperiode (8,9 Mio. €) insbesondere aufgrund von höheren Instand- haltungsaufwendungen und nicht umlegbaren Nebenkosten leicht erhöht. Mit einer Quote von 9,9 % des Umsatzes entsprachen die Kosten den Planungen. 3,4 Mio. € sonstige betriebliche ­Aufwendungen Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen betrugen 3,4 Mio. € und lagen damit 0,6 Mio. € unter dem Vorjahr (4,0 Mio. €). In der Vorjah- resperiode waren insbesondere höhere Per- sonalkosten im Zusammenhang mit dem in 2015 ausgelaufenen Long-Term-Incentive- Plan enthalten. 2 Deutsche EuroShop AG  Halbjahresfinanzbericht 2016 H1

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