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DES GB2012 D

eden Sonntag zieht der Altonaer Fischmarkt zu früher Stunde mehrere zehntausend Besucher der Hansestadt sowie Einheimische zu einem einmaligen Erlebnis an das Elb- ufer. Die Besucher erwartet nicht nur frischer Fisch, sondern ein buntes Sammelsurium vom Nudelkorb über Handyzubehör bis hin zu tropischen Pflanzen und sogar lebenden Hühnern und Brieftauben. An den vielen Ständen und Marktwagen, die auf einer Frei- fläche direkt neben dem Hafenbecken aufgebaut werden, wird gerne gehandelt, im wahrsten Sinne des Wortes: Die Körbe wer- den so lange vollgepackt und von den Marktschreiern beworben, bis sich ein Käufer gefunden hat. Alleine dieses sehr laute und wortreiche Spektakel an sich ist einen Besuch wert. Gerüchte besagen, dass man es bis zur ein paar hundert Meter entfern- ten Reeperbahn hört. Doch neben einer bunten bis skurrilen Einkaufsgelegenheit ist der Fischmarkt für viele auch die letzte Station vor dem Bett nach einer langen „Kieznacht“. Ein Fischbrötchen oder eine Cur- rywurst als stärkendes Frühstück mit Blick auf den Hamburger Hafen haben einen ganz besonderen Charme. Mit der frischge- tankten Energie kann man sich dann vielleicht sogar noch in die sehenswerte benachbarte Fischauktionshalle wagen, in der zu Livemusik das Tanzbein geschwungen werden kann. Auch wenn der Fischmarkt heute als Touristenattraktion ver- marktet wird und sogar eine Kopie auf Marktplätzen in ganz Deutschland unterwegs ist, hat er eine stolze Tradition aufzuwei- sen: Seit dem Jahr 1703 darf sonntags in Altona Handel getrie- ben werden, um den frisch gefangenen Fisch bereits morgens vor dem Kirchgang unters Volk zu bringen. Informationen Öffnungszeiten: Jeden Sonntag von 05:00 bis 09:30 Uhr (im Winter ab 07:00 Uhr) Adresse: Große Elbstraße 1 Öffentliche Verkehrsmittel: S1 und S3: Haltestelle Reeperbahn, U3: Haltestelle Landungsbrücken Isemarkt J it ca. 100 Wochenmärkten ist Hamburg eine der Markt- metropolen Europas. Hiervon ist der Isemarkt sicherlich einer der besonders sehenswerten und dabei auch einer mit der längsten Geschichte. Seit über 100 Jahren ist der Markt unter dem Viadukt der ersten Hamburger U-Bahn-Linie zwischen den Haltestellen Eppendorfer Baum und Hoheluft beheimatet, einen Steinwurf von den ehemaligen Büros der Deutsche EuroShop in der Oderfelder Straße entfernt. Und hat dabei auch einen Rekord zu bieten: Mit 1 km ist er länger als jeder andere Freiluftmarkt auf dem Kontinent. Fast 300 Händler bieten hier ein beeindruckendes Sortiment an Waren an: darunter hauptsächlich Lebensmittel, die das Herz eines jeden Hobbykochs höher schlagen lassen. Jede Menge Pro- dukte aus dem Hamburger Großraum sowie Spezialitäten aus der ganzen Welt wie Obst, Gemüse, Gewürze, Nüsse, Honig, Pra- linen, Käse, Fisch und Fleisch gehören dazu, darunter viele Bio-. Fairtrade- und Naturprodukte. Auch Blumen, Geschenkartikel aller Art und sogar Kleidung gehören zum bunten Sortiment. Neben den Hobbyköchen trifft man hier mit etwas Glück auch aus dem Fernsehen bekannte Gesichter Hamburger Köche wie Tim Mälzer oder Cornelia Poletto beim Einkauf oder andere pro- minente Hamburger, die ihren Wohnsitz in einem der unzähli- gen prächtigen Jugendstilgebäude in der Nachbarschaft haben. Dabei kommt in dem Gedränge aus Kinderwagen, Fahrrädern, Touristen, Kunden und Marktleuten nur selten Hektik auf, über- all wird sich gemütlich über die Waren und die Neuigkeiten aus- getauscht. Etwas Zeit sollte man daher auf jeden Fall für den Besuch mitbringen. Und wo hat man schon auf einem Markt eine so reichliche Auswahl an Imbissen, Cafés und Espressoständen? Informationen Öffnungszeiten: Jeden Dienstag und Freitag von 08:30 bis 14:00 Uhr Adresse: Isestraße zwischen Eppendorfer Baum und Hoheluftchaussee Öffentliche Verkehrsmittel: U3: Haltestellen Eppendorfer Baum und Hoheluft Altonaer Fischmarkt M DES GESCHÄFTSBERICHT 2012 { 29 } SHOPPING Hamburgs bekannteste Märkte

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