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DES GB2012 D

Prognosebericht Nach Einschätzung der Deutschen Bundesbank ist 2013 mit einer vorübergehenden Schwächephase zu rechnen, bevor die Konjunktur auf ihren Wachstumskurs zurückfindet. Unter der Voraussetzung, dass die Weltwirtschaft wieder Fahrt aufnimmt und der Reformprozess im Euroraum weiter voranschreitet, erwartet die Deutsche Bundesbank für das Jahr 2013 einen moderaten Anstieg des realen Bruttoinlands- produktes um 0,4%. Sollte sich die Banken- und Staatsschuldenkrise im Euroraum nicht weiter verschärfen und sich die Verunsicherung der Investoren und Verbraucher allmählich legen, könnte das reale Bruttoinlandsprodukt 2014 um 1,9% steigen. Die vorübergehende Konjunkturschwäche sollte keine negativen Auswirkungen auf die private Konsumnachfrage haben. Diese wird aus Sicht der Bundes- bank von einer niedrigen Arbeitslosenquote (7,2% in 2013 bzw. 7,0% in 2014) und leicht steigenden Einkommen profitieren. Für die Jahre 2013 und 2014 erwartet die Deutsche Bundesbank daher eine Zunahme des privaten Konsums von real 1,0% bzw. 1,3%. Der Einzelhandel soll sich nach Einschätzung des Handelsverbandes Deutschland (HDE) 2013 stabil entwickeln. Der Verband erwartet leichtes Umsatzwachstum von nominal 1,0%. Auch das Konsum- klima hat sich nach Angabe des Marktforschungsunternehmens GfK zuletzt wieder leicht verbessert. GUTE PERSPEKTIVEN FÜR UNSERE SHOPPINGCENTER Wir gehen daher von einer weiter positiven Entwicklung unserer Shoppingcenter aus. Die Umstrukturierungs- und Modernisierungs- maßnahmen in der Altmarkt-Galerie Dresden (Altbestand) sowie im Rhein-Neckar-Zentrum werden im laufenden Geschäftsjahr fertigge- stellt. Mit Ausnahme weniger Kleinflächen konnten alle auslaufenden Mietverträge durch Anschlussmietverträge ersetzt werden. Der Ver- mietungsstand über alle Shoppingcenter wird daher aus heutiger Sicht weiterhin bei rund 99% liegen. Zum Jahresende 2012 lag dieser über alle Flächen mit 98,6% leicht über dem Vorjahreswert (98,5%). Bei den Einzelhandelsflächen lag der Vermietungsstand stabil bei 99,6%. Lediglich in den Árkád Pécs gibt es nennenswerte Leerstände bei den Einzelhandelsflächen. Die übrigen Leerstände resultieren im Wesent- lichen aus Büro- und Lagerflächen. Die Mietaußenstände als auch erforderliche Wertberichtigungen befinden sich stabil auf einem niedrigen Niveau. Wir haben keine Indikationen für eine signifikante Änderung dieser zufriedenstellen- den Situation. TRANSAKTIONSMARKT AUF HOHEM NIVEAU Vor dem Hintergrund der bestehenden Unsicherheiten an den Finanzmärkten, der Angst vor steigenden Inflationsraten sowie dem niedrigen Kapitalmarktzinsniveau besteht weltweit unverändert der Wunsch nach wertgesicherten Kapitalanlagen, insbesondere in finan- ziell solide aufgestellten Ländern wie Deutschland. Dies treibt unver- ändert die Nachfrage nach Immobilien, der kein ausreichendes Ange- bot gegenüber steht. Insbesondere Einzelhandelsimmobilien stehen bei vielen institutionellen Investoren weiter im Fokus des Interesses. Dies führt bei sogenannten Core-Immobilien zu sehr hohen Trans- aktionspreisen und entsprechend niedrigen Renditeerwartungen. Wir werden daher die Entwicklung des Immobilienmarktes weiter sehr intensiv beobachten. Neue Investments werden wir – wie in der Ver- gangenheit – nur dann tätigen, wenn die langfristig erzielbare Rendite in einem vernünftigen Verhältnis zu den Risiken der Investition steht. VEREINBARTE GESCHÄFTE SIND GRUNDLAGE DER UMSATZ- UND ERTRAGSPLANUNG Die Umsatz- und Ertragsplanung des Deutsche EuroShop-Konzerns für die Jahre 2013 und 2014 beinhaltet keine Objektkäufe oder -ver- käufe. Ergebniseinflüsse aus der jährlichen Bewertung unserer Ein- kaufszentren und Währungseinflüsse sind nicht Teil unserer Planung, da diese nicht vorhersehbar sind. Die Prognose der zukünftigen Umsatz- und Ertragssituation unseres Konzerns basiert auf a) der Umsatz- und Ergebnissituation der bestehenden Einkaufs- zentren, b) der Annahme, dass es im Einzelhandel zu keinem erheblichen Umsatzrückgang kommt, in dessen Folge eine Vielzahl von Ein- zelhändlern die bestehenden Mietverträge nicht mehr erfüllen können, und c) der Umstellung auf die At-equity-Konsolidierung UMSTELLUNG AUF AT-EQUITY-BILANZIERUNG Wie bereits in der Vergangenheit mehrfach berichtet, sind nunmehr die Änderungen der internationalen Rechnungslegungsvorschriften im Hinblick auf die Zulässigkeit der quotalen Konsolidierung unserer Gemeinschaftsunternehmen verbindlich verabschiedet, aber erst ab 2014 anzuwenden. Unabhängig davon werden wir, wie angekündigt, in Ausübung eines Wahlrechtes des IAS 31 bereits ab dem 1. Januar 2013 auf die At-equity-Konsolidierung umstellen. DES GESCHÄFTSBERICHT 2012 { 137 } KONZERNLAGEBERICHT Prognosebericht

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